Wo er sinniert und gedichtet, ward ein Denkmal ihm errichtet
Vor 43 Jahren wurde Willi Ostermann-Gedenkstein enthüllt
General-Anzeiger Bonn, 3. Juli 1992
Königswinter. (hpf) Sie kamen zwar nicht „zo Foß von Kölle“, aber mit zwei Bussen: An die 100 Mitglieder der Willi-Ostermann-Gesellschaft statteten dem heute vor 43 Jahren enthüllten Denkmal des unvergessenen Kölner Komponisten im Königswinterer Nachtigallental einen Besuch ab.
Die Legende Ostermann machte regelmäßig Urlaub im Königswinterer „Burghof“. Dort schrieb er auch seine Liebeserklärung an die Drachenfelsstadt: „Da, wo die sieben Berge stehen“. Unvergessen machten Ostermann Evergreens wie „Ich möch zo Foß no Kölle jonn“ und „Jetz hätt dat Schmitze Billa en Poppelsdorf en Villa“.
Mit dem Lied über die sieben Berge begann vor 43 Jahren die Feierstunde, an der auch die Witwe, Käthe Ostermann, teilnahm. Es folgte ein vom Heimatschriftsteller Leo Renner verfaßter und vom Königswinterer Schauspieler Herbert Aust gesprochener Prolog: „Wo er sinniert, wo er gedichtet, so manches liebe Mal, ward ein Gedenkstein ihm errichtet, in seinem Nachtigallental!“